Der Pianist Clemens Christian Poetzsch wusste schon immer, was Musik für ihn bedeutet: Freiheit. Freiheit, zu improvisieren. Freiheit, neue Klangwelten zu erschaffen. Freiheit, dem Instinkt zu folgen. Bereits sein Solo-Debütalbum People & Places (2016) zeichnete ihn als ein besonderes Talent aus. Seine Musik wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (Solisten) bedacht, er war Gast in Asien (u.a. Japan) und Afrika; genreübergreifend arbeitete er mit Künstlern/Ensembles wie dem Kammerorchester Berlin, Robot Koch, Daniel Hope und Rammstein zusammen. Auf seinem Album Remember Tomorrow lässt Poetzsch der Bandbreite seiner musikalischen Fähigkeiten, ja: freien Lauf! Das Album, erschienen beim Label Neue Meister, stellt eine geschlossene Sammlung aus 13 Songs dar, die in sich eine Welt bilden und die Brücke zwischen gegenwärtigen und vergangenen Positionen schlagen, seien diese nun musikhistorischer oder persönlich-emotionaler Art. Seinem kompositorischen Mix fügt Poetzsch elektronische Elemente und Instrumente hinzu, daneben Erinnerungsspuren an Musiker, die ihn wesentlich beeinflusst haben – Bach, Keith Jarrett, Ryuichi Sakamato. Aus Leipzig kommt Clemens Christian Poetzsch zum diesjährigen Ambient-Festival für ein Soirée-Konzert am Freitagnachmittag mit dem kanadischen Komponisten und Pianisten John Kameel Farah an der Orgel.