Sowohl für Sven Helbigs Tres Momentos als auch für Marcus Schmicklers GLOCKENBUCH [21/1000APOSTELN] kommt der Off-Spring unseres Festivalorchesters zum Einsatz, und es ist dessen künstlerischer Flexibilität wie dem Management von Bernhard Rietbrock und Trevor Saint zu verdanken, dass damit sogar Werke aufgeführt werden können, die außerhalb des Repertoires von Lucier liegen. „3 Momente“, 5 Sterne – mit Helbig an der Live-Elektronik spielen Christina-Maria Moser und Rebecca Thies (Violine), Sam Matzner (Viola) und Judith Hamann (Cello). Für Schmicklers Außenraum-Performance übernimmt Joan Jordi Olivier die Leitung. Das ist besonders auch deshalb, weil ein Septett aus Saxophonen exzeptionell und auf einer Bühne nur sehr selten zu finden ist. Die verschiedenen Instrumente der Saxophonfamilie decken vom tiefsten bis zum höchsten Register das Frequenzspektrum aller etablierten Stimmlagen ab (Sopran, Alto, Tenor, Bariton, Bass). Der Klang einer solchen, großen Saxophongruppe wird oft mit dem einer Orgel oder – wegen der expressiven Möglichkeiten – mit einem Chor menschlicher Stimmen verglichen. In Schmicklers Werk repräsentiert er die 7 Glocken von St. Aposteln. Es spielen: Faustyna Szudra, Pisol Manatchinapisit, Grace Macdonald, Uday Singh, Adrián Carro, Petra Eszter Tóth, Joan Jordi Oliver.