Resina ist das Pseudonym der Komponistin Karolina Rec, die seit den späten 00er Jahren in Polens Independent-Musikszene aktiv ist. Mit ihrem Debütalbum 130701 wagte Resina den Schritt zur Solokünstlerin. Ihr zweites Album Traces wurde 2018 veröffentlicht, eine Rezension auf Line of Best Fit nannte es „aufregend und beunruhigend“ zugleich, The Guardian beschrieb es als „eindringlich“, das Electronic Sound Magazine als ein Album, „das letztlich das Instrument bastardisiert, aber […] genau darin liegt die Schönheit.“ Es folgte eine EP mit Remixen von Ben Frost, Ian William Craig, Lotic und Abul Mogard. Resinas Art zu experimentieren fiel schließlich beim APPROXIMATION Festival im Kunstverein Düsseldorf auf. Ihr Talent ist fast bestürzend und zeigt sich beim Einsatz von Live-Looping, Elektronik, Perkussion und – sogar – an ihrer Stimme. Nochmal The Guardian: „Rec schichtet ihr Cello in Echtzeit mit Hilfe von Looper-Pedalen, mischt lange Drones mit flirrenden Tremolo-Effekten und Stakkato-Riffs und singt gelegentlich in einem geisterhaften wortlosen Geheul. Die Ergebnisse sind oft gespenstisch“. Aktuell bereitet Resina sowohl ein neues Album als auch zwei kollaborative LPs mit Christina Vantzou und Emilie Levienaise-Farrouch vor. Aber zuerst packt sie mal ihr Cello am Brüsseler Platz aus. Vormerken und anschnallen: St. Michael, Samstagnachmittag.